LEHRSTUHL FÜR

FINANZWISSENSCHAFT

Alexander Plum war von 2012 bis 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Finanzwissenschaft beschäftigt. In seiner Forschung untersuchte er die Auswirkungen einer Niedriglohntätigkeit auf die Erwerbs- und Einkommensaussichten der Betroffenen.
Kern seiner Forschungsfrage war zu bestimmen, wie die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit im Niedriglohnsektor die zukünftigen Arbeitsmarktchancen von Arbeitslosen beeinflusst. Startpunkt war die Frage, ob niedrige Löhne ein Sprungbrett für besser bezahlte Arbeitsplätze darstellen, oder ob die Arbeitsmarktchancen durch einen Start im Niedriglohnsektor verschlechtert werden.

Seine Untersuchungen konnten zeigen, dass die Aufnahme einer Niedriglohntätigkeit hauptsächlich für Langzeitarbeitslose chancenverbessernd wirkt oder wenn der Arbeitsplatz mit einem hohen Qualifikationsniveau verbunden ist. Des Weiteren haben die lokalen Arbeitsmarktgegebenheiten einen substantiellen Einfluss auf die zukünftige Arbeitsmarktsituation: Eine Niedriglohnbeschäftigung ist hauptsächlich in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit hilfreich.

Für seine empirischen Studien entwickelte er ökonometrische Schätzverfahren weiter und stellte diese der Forschungsgemeinschaft zur Verfügung. Des Weiteren präsentierte Alexander Plum seine Ergebnisse auf zahlreichen internationalen Konferenzen und Tagungen. Seine Aufsätze wurden in verschiedenen ökonomischen Zeitschriften veröffentlicht, unter ihnen Economic Letters und das B.E. Journal of Economic Analysis and Policy.

Nach der Fertigstellung seiner PhD Thesis arbeitete Herr Plum als Politikberater im Bundesministerium der Finanzen. Seit November 2017 ist er im Team des NZ Work Research Institute (NZWRI) an der Auckland University of Technology (AUT) tätig, aktuell als Senior Research Fellow.